Workshop erschließt KI-Potenziale
Unternehmen folgen Einladung von wfg und Regionalagentur
Ressourcen effizient einsetzen, Maschinen optimal auslasten, Prozesse und Arbeitsabläufe reibungslos ablaufen lassen – digitale Technologien und Künstliche Intelligenz (KI) können dabei unterstützen. Erste Lösungsansätze bot Unternehmen aus dem Kreis Soest und dem Hochsauerlandkreis ein Workshop des Projektes „Zukunftszentrum KI NRW“, der in Kooperation mit der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest und der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland stattfand.
Der Workshop „Künstliche Intelligenz und Digitalisierung“ wurde beim Erwitter Familienunternehmen Schlüter Baumaschinen GmbH durchgeführt, Dienstleister, Systemlieferant sowie Hersteller innovativer Kundenlösungen für die Bauwirtschaft an mittlerweile 34 Standorten. Markus Helms, Geschäftsführer der wfg, zieht Bilanz: „Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind und bleiben die treibenden Themen und führen letztendlich zu höherer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit. Dies hat sich auch im Workshop gezeigt. Entsprechend groß ist der Unterstützungsbedarf bei den kleinen und mittleren Unternehmen.“ Helms verweist in diesem Zusammenhang auf das bei der wfg beheimatete Projekt „Produktion.Digital.Südwestfalen“ oder auch das Projekt „ZuZ KI NRW“.
Dank des Tagungsorts erhielten die Teilnehmenden auch Eindrücke über die „Digitalisierung und Zukunft am Bau“. So unterscheidet sich der „reale Bau“ oft vom geplanten Modell. Moritz Marx, Assistent der Geschäftsleitung bei der Schlüter Baumaschinen GmbH dazu: „Mit dem Geschäftsbereich Digitale Baustelle geht die Schlüter Baumaschinen GmbH neue Wege in der eher traditionellen Bauwirtschaft. Die Potenziale zur Optimierung der Prozesse durch digitale Produkte und Dienstleistungen sind in dieser Branche enorm und zeigen sich in höherer Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Baumaßnahmen.“ Er lud ein zum „Schlüter-Tag“, der vom 25. bis 27. März über Digitale Technologien am Beispiel moderner Softwaresysteme zur Vermessung und Positionierung informiert. Eine Anmeldung ist online unter www.schlueter-tag.de möglich.
Vor dem Workshop fand eine Betriebsbesichtigung im Portlandzementwerk Wittekind statt, bei der die Teilnehmer die drei Bereiche Rohsteingewinnung, Klinkerproduktion und Zementherstellung im Live-Betrieb erlebten. Ein besonderer Fokus lag auf den Drehrohrofen und der zukünftig angebundenen Anlage zur Abwärmeverstromung. Mehrere Millionen Euro investierte das Zementwerk und wird diese Anlage im Juli in Betrieb nehmen. Mit einer elektrischen Leistung von 1,2 Megawatt können jährlich etwa 8.000 Megawattstunden erzeugt werden, was in etwa 10 Prozent des Gesamtstrombedarfs entspricht. Dies kommt einer Reduktion von rund 4.000 Tonnen CO2 gleich.
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