Beteiligt waren die Jahrgangsstufen 10 und zum Teil 11 aus Archigymnasium, Conrad von Soest Gymnasium, Hannah-Arendt-Gesamtschule, Gesamtschule Lippstadt und Europa-Gymnasium Warstein. An den Hochschulstandorten Hamm, Lippstadt, Meschede und Soest konnten die Teilnehmenden aus einem Katalog von 38 Workshops wählen. Von kreativer Fotografie, 3D-Druck, Green-Screen-Produktion über Einblicke in biomedizinische Technologien, Roboterprogrammierung, Computerdesign, virtuelle Welten oder ein Lieferkettenspiel zeigten die Hochschulen eine große Bandbreite von MINT-Angeboten.

Die Organisatorinnen an den Hochschulen Kerstin Woldorf (HSHL) und Katja Wendlandt (FH SWF) ziehen ein sehr positives Fazit. Die Workshops waren voll belegt, die Schüler*innen haben sich sehr aktiv eingebracht und konnten mit neu erlangtem Wissen nach Hause gehen. „Ich finde es richtig cool“, sagt zum Beispiel Lena Probst, „weil ich heute viele Sachen gemacht habe, die ich noch nie gemacht habe – und das macht echt Spaß.“ Zusammen mit Klassenkamerad*innen vom Europa-Gymnasium Warstein hat sie mit Begeisterung am Workshop Heavy Metal teilgenommen.

Ähnliche Erfahrungen haben an diesem Tag zahlreiche Schüler*innen gemacht. Der Kontakt zu Technik und Naturwissenschaften, das eigenständige Ausprobieren und die Möglichkeit, eigene Ideen kreativ umzusetzen schuf Verständnis und Begeisterung bei den Schüler*innen. Genau darum ging es letztlich den Initator*innen – die Angst vor MINT-Themen zu nehmen. Hintergrund des Pilotprojektes ist der Fachkräftemangel, der sich auch im Kreis Soest bemerkbar macht. Besonders im gewerblich-technischen Bereich fehlt es an geeigneten Nachwuchskräften. Mit der gemeinsamen Initiative von Wirtschaftsförderung, Schulen und Hochschulen möchten diese das Interesse der Schüler*innen für MINT-Themen wecken und sie für eine Ausbildung oder ein Studium im naturwissenschaftlich-technischen Bereich begeistern.