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Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes Drone4Parcel5G (lesen Sie hier mehr) werden im Forschungsprojekt AI4Drone neue Ansätze für eine intelligente Logistik mittels Drohnen verfolgt. Im Fokus stehen Anwendungsfälle wie die Arzneimittelversorgung im ländlichen Raum und Lösungen für die Industrie bei der Infineon Technologies AG. Die wfg unterstützt als Transferpartner und ist assoziierter Partner des Konsortiums.
„Wir heben wieder ab“ heißt es in diesem Sommer mit dem Konsortium des Forschungsprojekts AI4Drone in Südwestfalen. Seit Juli 2024 dreht sich bei dem Zusammenschluss aus zehn Unternehmen und Institutionen wieder alles um das Thema Logistik mit Transportdrohnen. Die Abkürzung AI4Drone steht für Artificial Intelligence for Drone Delivery. Das Projekt mit dem Konsortium aus ganz Nordrhein-Westfalen erforscht innerhalb der dreijährigen Laufzeit somit Thematiken der künstlichen Intelligenz in Hinsicht auf die Planung und Optimierung von Logistikabläufen bei dem Transport von Waren mit Drohnen.
Die geplante Forschung kombiniert Methoden der Optimierung und künstlichen Intelligenz, um optimale Netzwerke, Touren und Routen unter Berücksichtigung von Variablen wie Verkehr, Wetter und Prioritäten zu finden. Ein neuartiger Ansatz der populationsbasierten Optimierung mit KI-Integration bietet schnellere Konvergenz und bessere Lösungen. Die Integration heterogener Datenquellen stellt eine weitere Herausforderung dar. Zusätzlich wird ein adaptives System zur Job- Shop-Planung entwickelt, um smarte Micro-Hubs effizient zu platzieren und dynamisch an geänderte Bedingungen anzupassen. Die Forschung zielt auf die Entwicklung von Methoden ab, welche die Echtzeit-Platzierung von Übergabestationen in einem multimodalen Logistiknetzwerk mit Drohnen effektiv optimieren. Damit wird die Effizienz der Logistik in NRW gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt. Die Kombination von KI, tiefem Lernen und populationsbasierten Optimierungsansätzen ermöglicht innovative Lösungen für komplexe Logistikprobleme und hat das Potenzial, den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu unterstützen.
Konsortialführung in diesem Projekt ist die Karl Koerschulte GmbH aus Lüdenscheid. Geschäftsführer Norman Koerschulte und Lukas Ostermann (Projektleiter Forschung & Entwicklung) freuen sich auf die neuen Ansätze der Forschungsaktivitäten und werden als erste deutsche Drohnenairline insbesondere mit Kenntnissen im Bereich der praktischen Durchführung von Auslieferungen per Drohne und der späteren Erprobung der erforschten Innovationen zum Projekterfolg beitragen. Dies findet, wie auch schon in der Vergangenheit, in enger Zusammenarbeit mit dem Drohnenhersteller Third Element Aviation GmbH aus Bielefeld statt. Durch die geografische Nähe ist eine noch engere Zusammenarbeit möglich.
Die Fachhochschule Südwestfalen übernimmt gleich mit zwei den Fachbereichen Automatisierungstechnik & lernende Systeme aus Soest (Prof. Dr.-Ing. Andreas Schwung) und Logistik & Supply Chain Management aus Meschede (Prof. Dr.-Ing. Stefan Lier) die wissenschaftlichen Schwerpunkte der Forschung. Hier sitzen Experten für künstliche Intelligenz und Optimierungsverfahren.
Mit dabei als Projektpartner ist nun auch die Firma J.D. Geck aus Altena und als bekanntes Unternehmen mit hoher Expertise im Bereich der Logistik- und Routenoptimierung die GTS Systems and Consulting GmbH aus Aachen.
Als assoziierte Partner und als Beispiele in der Anwendung sind sowohl der Standort Warstein der Infineon Technologies AG, als auch die Noweda Apothekergenossenschaft eG aus Essen und die Post Apotheke Ifigenia Ropkas e.Kfr. aus Lüdenscheid mit dabei.
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