Start des Ressourceneffizienzprojektes ÖKOPROFIT® Soest-Sauerland 2024 mit neun Unternehmen

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Start des Ressourceneffizienzprojektes ÖKOPROFIT® Soest-Sauerland 2024 mit neun Unternehmen

Das Klima schützen, Kosten senken, Erfolge kommunizieren: Diese Ziele verfolgen momentan neun Unternehmen aus dem Kreis Soest und dem Hochsauerlandkreis im vom NRW-Umweltministerium geförderten Nachhaltigkeitsprojekt ÖKOPROFIT® Soest-Sauerland in der Projektrunde 2024. Diese wollen durch nachhaltigeres Wirtschaften die Umwelt schonen und einen beträchtlichen Beitrag zum Klimaschutz sowie zum Betriebsergebnis leisten. Der Projektauftakt erfolgte nun im Kreishaus Soest mit dem ersten von acht thematischen Workshops.

 „Ich freue mich darüber, dass sich auch diesmal – gemeinsam mit dem Hochsauerlandkreis – eine kreisübergreifende Runde von Unternehmen zusammengefunden hat, welche sich im Projektrahmen aktiv für den Ressourcenschutz im eigenen Unternehmen einsetzen will, so Oliver Pöpsel, Aufsichtsratsvorsitzender der wfg – Wirtschaftsförderung Kreis Soest.

Frank Linnekugel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH, pflichtete dem bei.

ÖKOPROFIT® – die Abkürzung steht für „Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik“.

Mit der Durchführung von ÖKOPROFIT® legen Unternehmen einen wichtigen Grundstein zur Umsetzung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 oder EMAS, denn die umsetzungsorientierte Methodik und die Auszeichnungskriterien von ÖKOPROFIT® sind an die Richtlinien der Umweltmanagementsysteme angelehnt.

Ein ganzes Jahr lang arbeiten die teilnehmenden Firmen nun daran, ihren Energieverbrauch zu reduzieren, in die Klimabilanzierung einzusteigen, Themen wie Abfallvermeidung oder nachhaltigen Einkauf anzupacken, bei der Materialeffizienz besser zu werden und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Prozess einzubinden. Hierzu werden betriebliche Umweltprogramme mit Effizienzmaßnahmen in betrieblichen Umweltteams erarbeitet. Diese werden durch eine fachliche Begleitung im Projekt dabei unterstützt, vorhandene Potenziale zu erkennen.

Dies hatte in den vorangehenden Projektrunden bereits großen Erfolg: Allein in der letzten Projektrunde konnten Unternehmen insgesamt mehr als 1,4 Millionen Kilowattstunden Energie, 207 Tonnen CO2, 7,6 Tonnen Restmüll, 953 Kubikmeter Wasser/Abwasser und 330.370 Euro Betriebsausgaben vermeiden bzw. einsparen. 

Nach zwei vorangegangenen Projektrunden im Kreis Soest wird das Projekt nun zum zweiten Mal in Kooperation des Kreises Soest mit dem Hochsauerlandkreis durchgeführt.  Die fachliche Begleitung wird durch B.A.U.M. Consult aus Hamm bewerkstelligt. Verwaltungen, Wirtschaftsförderungen, die Effizienz-Agentur NRW und Unternehmensverbände unterstützen das Projekt.

Das Projekt ÖKOPROFIT® unterstützt Unternehmen aller Größenordnungen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Unternehmen, welche noch kurzfristig an der aktuellen Projektrunde von „ÖKOPROFIT Soest-Sauerland“ teilnehmen möchten, melden sich gerne noch unter frank.hockelmann@kreis-soest.de bzw. unter volker.nelle@hochsauerlandkreis.de.

Bereits mit dem ersten von acht Projektworkshops bis November 2024, sind auf Ihrem Weg zur Auszeichnung als „ÖKOPROFIT-Betrieb“ folgende Unternehmen gestartet:

  1. estaro GmbH (Bad Sassendorf)
  2. Pedotherm GmbH (Geseke)
  3. ANRIN GmbH (Anröchte)
  4. Bio-Mühle Eiling GmbH (Warstein)
  5. Caritasverband für den Kreis Soest e.V. (Soest)
  6. GEBRO HERWIG Haustechnik GmbH (Arnsberg)
  7. SOESTMEDIA Werbeagentur & Werbemittelhandel (Soest)
  8. Agrarhandel Wilke GmbH & Co. KG (Werl)
  9. SCHMITZ medical GmbH (Wickede (Ruhr)

Ihre Ansprechpartner

Markus Kürpick

02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Wasserstoff als potenzieller Energieträger der Zukunft gewinnt in den nächsten Jahren an immer mehr Bedeutung

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Wasserstoff als potenzieller Energieträger der Zukunft gewinnt in den nächsten Jahren an immer mehr Bedeutung.

Für die langfristige Nutzung von Wasserstoff wird ein überregionales Wasserstoffnetz benötigt. Dieses wird im Rahmen der Netzplanung erstellt. Um bei der Netzplanung berücksichtigt zu werden, damit Wasserstoff-Leitungen auch im Kreis Soest entstehen können, benötigen wir Ihre Unterstützung. Für die Netzplanung ist relevant, wo Bedarfe bestehen und wie hoch diese sind. Die Realisierung der Netze wird noch einige Jahre dauern, die Planung dazu muss jedoch jetzt erfolgen.

Mit Ihrer Teilnahme an der Wasserstoffumfrage erbringen Sie einen wichtigen Beitrag, damit der Kreis Soest zukünftig von Wasserstoff profitieren kann. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

 

Ihr Ansprechpartner

Rainer Hesse

Förderlotse
02921 30-2265
Rainer.hesse@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Ergebnisse der Gaslieferstopp-Kurzumfrage

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Ergebnisse der „Kurzumfrage zu möglichen Auswirkungen eines Gas-Lieferstopps für Unternehmen im Kreis Soest“

Viele Unternehmen aus dem Kreis Soest wären durch einen Gas-Lieferstopp sehr stark betroffen, ergab eine Kurzumfrage der wfg Kreis Soest. So müssten mehr als die Hälfte der Befragten bei einem Gas-Lieferstopp Teile der Betriebsaktivitäten einstellen. Knapp jedes fünfte Unternehmen müsste seine Betriebsaktivitäten sogar komplett einstellen. Der Versorgungsabbruch nachliegender Lieferketten mit Produkten die bspw. schon produziert sind erfolgt nach durchschnittlich 15 Tagen.

Diese Ergebnisse erbrachte eine kreisweite Umfrage der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH, an der insgesamt 160 Unternehmen teilgenommen haben. Die Hälfte des deutschen Erdgasverbrauchs ist im Jahr 2021 auf Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen zurückzuführen. Um die Auswirkungen eines möglichen Gas-Lieferstopps für die Unternehmen im Kreis Soest einschätzen zu können, führte die wfg die Umfrage durch.

Von den teilgenommenen Unternehmen erachten 43 Prozent das Risiko der Unternehmensfortführung als groß bis gravierend. Dies betrifft primär die Industrie und das verarbeitende Gewerbe. Im Fall eines Gas-Lieferstopps und einem Runterfahren der Produktionsanlagen würden im Bereich der Industrie und des verarbeitenden Gewerbes 18 Prozent der Produktionsanlagen beschädigt werden. Zum Beispiel in der Glasherstellung würde das Glas in der Anlage aushärten und die Maschine beschädigen.

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Soest, Markus Helms betont: „Es ist eine herausfordernde Zeit für die Unternehmen im Kreis Soest, welche wir versuchen bestmöglich zu unterstützen. Für besonders von den Energiepreisen betroffenen Unternehmen gibt es bereits das Energiekostendämpfungsprogramm.“ Dieses unterstütze mit temporären Zuschüssen bei gestiegenen Erdgas- und Strompreisen. Mit Informationen zu diesem Programm stehe die wfg den Unternehmen gerne zur Verfügung (Telefon  02921 30-2265). Helms: „Langfristig können unsere kostenlosen Workshopangebote dazu beitragen, Prozesse im Unternehmen klimaneutraler zu gestalten.“ Der Geschäftsführer verweist auf das Seminar „Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU“– Anmeldungen dafür sind unter www.wfg-kreis-soest.de/aktuelle-veranstaltungen möglich.”

An der Umfrage teilgenommen haben mit 71 Prozent kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern. Nach Branchen unterteilt beteiligte sich mit einem Anteil von 34 Prozent die Industrie und das verarbeitende Gewerbe, gefolgt vom Dienstleistungssektor mit 21 und dem Gesundheits- und Sozialwesen mit 13 Prozent.

Struktur Teilnehmer nach Unternehmensgröße

- 88% der Teilnehmer sind KMUs*
- Kleinst-* ( < 10 Mitarbeiter) und kleine* (< 50 Mitarbeiter) Unternehmen umfassen 71% der teilnehmenden Unternehmen

*Bezogen auf Mitarbeiteranzahl

Struktur Teilnehmer nach Unternehmensbranche

- Mit 54 Teilnehmern, bzw. einem Anteil von 34% stammt der größte Teil der Unternehmen aus dem Bereich der Industrie und des verarbeitenden Gewerbes
- 21% der Teilnehmer stammen aus dem Dienstleistungssektor

Auswirkungen eines Gas-Lieferstopps auf die Produktionsanlage

- Betroffen und betrachtet ist ausschließlich die Industrie und das verarbeitende Gewerbe
- 45 Produktionsanlagen (82%) werden bei einem Gas-Lieferstopp und Runterfahren der Anlagen voraussichtlich nicht beschädigt
- 10 Produktionsanlagen (18%) werden bei einem Gas-Lieferstopp und Runterfahren der Anlagen voraussichtlich beschädigt

Auswirkungen auf Betriebsaktivitäten

- 65% aller Teilnehmer müssen bei einem Gas-Lieferstopp temporär Betriebsaktivitäten einstellen
- 17,5% aller Teilnehmer müssen alle Betriebsaktivitäten einstellen

Versorgungsabbruch bei Gas-Lieferstopp

- Nach durchschnittlich 15,6 Tagen erfolgt bei betroffenen Unternehmen ein Versorgungsabbruch nachliegender Lieferketten, bzw. beim Kunden
- Bei Unternehmen, welche alle Betriebsaktivitäten einstellen müssen, erfolgt der Abbruch bereits nach 1,8 Tagen

Risiko der langfristigen Unternehmensfortführung

- 21% der teilnehmenden Unternehmen schätzen das Risiko einer langfristigen Unternehmensfortführung bei einem Gas-Lieferstopp als gravierend ein
- 22% der teilnehmenden Unternehmen schätzen das Risiko einer langfristigen Unternehmensfortführung bei einem Gas-Lieferstopp als groß ein
- Ca. 1/3 erachtet das Risiko einer langfristigen Unternehmensfortführung bei einem Gas-Lieferstopp als gering

Ihr Ansprechpartner

Rainer Hesse

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