Junge Studierende für den Hausarztberuf begeistern

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Junge Studierende für den Hausarztberuf begeistern

Fünf zukünftige Medizinerinnen und Mediziner erneut zur Hospitation im Kreis Soest

Zweite Hospitation, dieselben Praxen. Fünf Medizin-Studierende der Universität Witten/Herdecke haben im zweiten Jahr in Folge in fünf Praxen in Soest eine Woche in den Beruf des Hausarztes geblickt. Anamnese erheben, Untersuchungen durchführen, Therapieplan erstellen. Die Studenten erleben die gesamte Breite des Hausarztberufes hautnah in der Praxis. Besonders der patientennahe Kontakt und die Bandbreite des Behandlungsspektrum hat die Medizinstudenten wieder beeindruckt.

Der hausärztliche Praxiseinsatz erfolgt im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes LOCALHERO der Universität Witten/Herdecke und der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest. Die zukünftigen Mediziner kommen regelmäßig in die Hausarztpraxen im Kreis Soest, um das Berufsbild des Hausarztes kennenzulernen. „Mit dem Projekt wollen wir den Medizinstudenten ein besseres Bild des Hausarztes vermitteln, um so für den Beruf und unseren Kreis zu werben. Dabei werden sie von erfahrenen Hausärzten begleitet und betreut“, beschreibt Markus Helms, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Soest, die Zielsetzung des Projektes.

In Kooperation mit dem Marienkrankenhaus in Soest hatte die wfg zudem einen Gipskurs organisiert. Geleitet vom Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, Privatdozent Dr. Matthias Klotz konnten die Studenten Gipstechniken üben. Auch die Unterbringung wurde von der wfg organisiert, damit sich die Studenten vollkommen auf die Hospitation konzentrieren können.

Anders als bei anderen Projekten hat sich LOCALHERO zum Ziel gesetzt, angehende Medizinerinnen und Mediziner bereits im Studium für das Thema Hausarzt zu begeistern und Faktoren zu identifizieren, die den ärztlichen Nachwuchs langfristig in der Region halten, um somit die ärztliche Versorgung in der Region langfristig zu sichern. Das Projekt wird auch in den Kreisen in Südwestfalen durchgeführt. Weitere Angebote für junge Mediziner sind von der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest aktuell in Planung.

Ihr Ansprechpartner

Marcel Frischkorn

02921 30-3297
marcel.frischkorn@WFG-KREIS-SOEST.DE

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Neujahrsempfang Zirkulär. Frugal. Regenerativ.

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Neujahrsempfang Zirkulär. Frugal. Regenerativ. – Beim Kongress drehte sich alles um das Wirtschaften der Zukunft

Beim Neujahrsempfang stellten sich rund 100 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gemeinsam die Frage, wie sich Unternehmen resilient, zukunftsfest und nachhaltig aufstellen können. Der Empfang fand beim Landmaschinenhersteller CLAAS im ostwestfälischen Harsewinkel statt. Das Unternehmen war gemeinsam mit owl Maschinenbau, InnoZent OWL, der Neuen Effizienz, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest und dem Wuppertal Institut Gastgeber der Veranstaltung.

Wie können in Zeiten der Materialknappheit und des Klimawandels Materialien und Produkte länger genutzt werden? Wie kann man aus weniger mehr machen? Wie können sich die wirtschaftlichen Aktivitäten von Unternehmen positiv auf den Planeten auswirken? Diese Themen standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs.

Rohstoffe werden auf dem internationalen Markt immer teurer und knapper, die Weltmärkte verändern sich stark und fordern neue Strategien. Klimawandel und Umweltverbrauch verlangen neue Ansätze. Die deutsche Industrie stellt sich der Aufgabe, in Zukunft ressourcenschonend und klimaneutral zu produzieren. Gleichzeitig ändern sich Märkte und deren spezifische Kundenbedürfnisse hin zur Maxime der „affordable excellence“ – der Qualität zu mittleren und günstigeren Preisen, die im Kern ebenfalls auf einer Ressourcenschonung basiert. Die deutsche Industrie braucht für diese Anforderungen neue Lösungen. Es geht um die Frage, wie sich Unternehmen schon heute resilient, zukunftsfest und nachhaltig aufstellen können.

Begrüßt wurden die Teilnehmenden von NRW-Umweltminister Oliver Krischer sowie von Kai Gieselmann, Geschäftsführer von CLAAS. Prof. Dr. Stephan Hankammer, Leiter des Instituts für Regeneratives Wirtschaften, gab mit seiner Keynote einen spannenden inhaltlichen Einstieg über die Notwendigkeit, aber auch die Möglichkeiten des regenerativen Wirtschaftens. Diese Wirtschaftsweise zielt auf eine positive Nettoauswirkung, d. h. Eingriffe in die Natur rückgängig zu machen und Systeme wiederherzustellen. „Regeneratives Wirtschaften ist das Paradigma der Stunde und das Leitmotiv für zukunftsfähige Unternehmen“, so Prof. Hankammer.

Anschließend diskutierten Vertreter*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft Astrid Burschel (WAGO), Dr. Henning Wilts (Wuppertal Institut), Stephan Bergmann (TU Hamburg) und Ute Brüne (Offset Company) in einem gemeinsamen Paneltalk die Themen Zirkularität, frugale Innovation und regeneratives Wirtschaften aus ihren unterschiedlichen Blickwinkeln. Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut, erklärt: „Das Konzept der frugalen Innovation setzt dort an, wo Circular Economy beginnen muss, nämlich an einer ressourcensparenden Gestaltung des Produktes bei gleichbleibender Funktionalität. Daher öffnet die frugale Innovation spannende neue Möglichkeiten für die Industrie in NRW.“

Im Anschluss an die anregenden Impulse aus Wirtschaft und Wissenschaft konnten die Teilnehmenden in einem „World Café“ gemeinsam zu den Fragestellungen diskutieren und neue Ideen erarbeiten.

Abgerundet wurde der Kongress von einem gemeinsamen Ausblick mit Vertreter*innen der Ministerien für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sowie für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW. Dr. Dorothea Schostok (MUNV), Dr. Nicole Kronenberg (MUNV) und Reinhold Rünker (MWIKE) gaben ihre Sicht auf die Rolle der Politik zu den Fragestellungen des Tages und wiesen auf Fördermöglichkeiten für Wirtschaft und Forschung hin. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und den politischen Vertreter*innen Wünsche aus der Praxis mitzugeben.

Der Kongress hat aufgezeigt, welchen Beitrag frugale Innovationen und regeneratives Wirtschaften leisten können, um zukunftssicher zu wirtschaften. Ganz besonders wichtig war das Netzwerken untereinander, um sich über die Herausforderungen und Möglichkeiten auszutauschen und gemeinsame Lösungsansätze zu finden.

Eingeladen hatten die beiden Netzwerke owl maschinenbau e. V. und InnoZent OWL e. V., die Wirtschaftsförderung des Kreises Soest, die Neue Effizienz und das Wuppertal Institut mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.  

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest und Gemeinde Bad Sassendorf bauen Zentrum Digitale Pflege auf

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wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest und Gemeinde Bad Sassendorf bauen Zentrum Digitale Pflege auf

Es gibt bereits eine Vielzahl von digitalen Produkten für die Pflege, die im Versorgungsalltag unterstützen können. Aber wie kommen Pflegefachkräfte, Auszubildende, Pflegebedürftige und Angehörige mit ihnen in Berührung, um sie kennenzulernen und zu testen? Mit dem Zentrum Digitale Pflege schaffen die wfg und die Gemeinde Bad Sassendorf eine solche Anlaufstelle. Langfristig soll eine Innovationskultur entstehen, die sich auch positiv auf das gesamte Berufsbild auswirkt.

Im Juni 2022 hat der Kreistag mit breiter politischer Mehrheit über alle Fraktionen hinweg beschlossen, dass die wfg zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt bekommt, um das Zentrum Digitale Pflege in Bad Sassendorf aufzubauen. Mit dem Zuschuss des Kreises ist die Finanzierung des Betriebs für die ersten zwei Jahre gesichert. Das Zentrum Digitale Pflege, dass in der Bismarckstraße 5 unweit des Sälzerplatzes in Bad Sassendorf entsteht, wird eine Anlaufstelle für die stationäre und ambulante Pflege, die Pflegeschulen, für produzierende Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft, Startups und Bürgerinnen und Bürger, um sich über die digitale Produkte in der Pflege zu informieren und diese zu testen.

Markus Helms, Geschäftsführer der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest: „Eine innovative und digitale Pflegewirtschaft ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass der Kreis Soest auch weiterhin ein attraktiver Standort für qualifizierte Fachkräfte bleibt. Im Zentrum Digitale Pflege schaffen wir die Rahmenbedingungen, damit innovative Produkte entwickelt, erprobt und erlebbar gemacht werden.“ Leiter des Zentrums Benedikt Meyer zu Theenhausen, der vielfältige Erfahrungen als Digital-Lotse für Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen einbringt, ergänzt: „Wir sind stolz darauf eine Anlaufstelle zu bieten, in der neuste Entwicklungen in der digitalen Pflege getestet und auch entwickelt werden können. Dabei arbeiten wir eng mit der Pflegebranche zusammen, um vom ersten Tag an für eine hohe Akzeptanz zu sorgen“

Vor Ort wird eine kreative Lern- und Arbeitsumgebung, der sogenannte CARE WORKING SPACE, für Pflegeschulen und Startups angeboten, um neue Lösungen für die Pflege zu entwickeln. Diese Lösungen können anschließend gemeinsam mit Pflegekräften in einer Entwicklungs- und Erfahrungswerkstatt, dem PFLEGELABOR, als Prototyp erprobt werden. Zudem können in einer themenbezogenen Ausstellung, dem PROBIERRAUM, Bürgerinnen und Bürger neue Technologien hautnah erleben.

Langfristig soll das Zentrum Digitale Pflege auch dazu beitragen, die Berufsbilder in der Pflegebranche zu verbessern. Dazu werden unter anderem Kurse für Schülerinnen und Schüler geplant. Aktuell werden die Räumlichkeiten, ein ehemaliges Bekleidungsgeschäft, noch umgebaut. Der Eröffnungstermin und die regelmäßigen Öffnungszeiten werden noch bekannt gegeben.

Weitere Informationen zum Zentrum Digitale Pflege sind im Netz unter www.zentrumdigitalepflege.de oder unter zdp@wfg-kreis-soest.de erhältlich.

Ihr Ansprechpartner

Benedikt Meyer zu Theenhausen

02921 30-2261
benedikt.mzt@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

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